Ganglion – Überbein

Als Ganglion wird eine gutartige, flüssigkeitsgefüllte Aussackung einer Gelenk- oder Sehnenumhüllung bezeichnet. Ein häufiges Vorkommen ist das Handgelenk, aber auch Sehnenstrukturen an Fingern und Füßen sind betroffen („Sehnenscheidenganglion“)

Ursachen und Symptome

Eine Hauptursache für die Entstehung eines Ganglions ist nicht bekannt. Ursächlich sind häufig Gelenkerkrankungen oder erhöhte Gelenkbelastungen.

In der Regel ist ein Ganglion nicht schmerzhaft, später, mit zunehmender Größe kommt es zu einem drückenden Gefühl.

Diagnose

Bei der Erkennung eines Ganglions handelt es sich in der Regel um eine sog. Blickdiagnose. Eine ergänzende MRT Untersuchung kann zum Ausschluss bestimmter Ursachen sinnvoll sein.

Therapie

Ob überhaupt eine Therapie erforderlich ist, richtet sich immer nach dem Beschwerdebild und Leidensdruck des Patienten.

Im akuten Fall kann das Ganglion entlastet werden. Dies ist jedoch nur eine kurzzeitige Hilfe.

Operativ wird die Ganglienzyste mitsamt Stiel entfernt. Dennoch treten Ganglien nach einer Operation in einigen Fällen wieder auf.

Risiken

Je nach Lokalisation kann der Eingriff in lokaler Betäubung, Regionalanästhesie („Armbetäubung“) oder einer kurzen Narkose erfolgen.

Die Fäden werden üblicherweise nach 10 Tagen entfernt. Eine Ruhigstellung (z.B. im Gips) ist in der Regel nicht erforderlich.

Berufstätige sind – abhängig von der beruflichen Belastung – nach 2-3 Wochen wieder arbeitsfähig.